[lug-ld] heise online: Oracle übernimmt Sun
Hakon Benner
hakon at web.de
Mo Apr 20 16:05:04 CEST 2009
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Damit wäre dann MySQL (gehört zu SUN) auch Ad Acta ...
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20.04.2009 14:05
Oracle übernimmt Sun
Der US-amerikanische Softwarekonzern Oracle[1] will Sun Microsystems[2]
übernehmen. Der Kaufpreis betrage 9,50 US-Dollar je Aktie, gab Oracle
bekannt[3]. Die gesamte Kaufsumme beträgt demnach 7,4 Milliarden
US-Dollar – inklusive der Übernahme von Suns Schulden. Der
Sun-Vorstand hat der Transaktion zugestimmt, die im kommenden Sommer
abgeschlossen werden soll. Zuvor müssen noch die Sun-Aktionäre
zustimmen.
Oracle versucht schon seit einiger Zeit, über die Offerte von
Datenbanksystemen und Business-Anwendungen hinaus sich als
Komplettanbieter einer Softwareinfrastruktur zu etablieren, bei dem ein
Unternehmen alles für seine Bedürfnisse bekommen kann – vom
Betriebssystem über die Middleware und die Entwicklungstools bis hin
zu den Anwendungen und den zugehörigen Dienstleistungen. Mit Sun
bekommt der Konzern nun unter anderem die für diese Infrastruktur
notwendige Server-Hardware, ein eigenes Unix-System sowie
Linux-Technik, Java als Grundlage für weborientierte Anwendungen und
auch diverse Entwicklungswerkzeuge.
Bei Oracle ist man sich sicher, dass Sun, die in den letzten Quartalen
eher rote Zahlen schrieben[4], im ersten Jahr nach der Übernahme 1,5
Milliarden US-Dollar zum operativen Gewinn beitragen wird. Im zweiten
Jahr sollen dann schon 2 Milliarden US-Dollar durch die neue
Tochterfirma in die Kassen des Datenbankspezialisten gespült werden.
Larry Ellison, in der IT-Branche nicht gerade dafür bekannt, mit
seiner Meinung hinter den Berg zu halten oder seine Geschäfte
sanftmütig zu betreiben, hat in den vergangenen Jahren mit diversen
Zukäufen[5] Oracles Position stark ausgebaut. Mehr als 25 Milliarden
Dollar ließ Oracle für Zukäufe springen. Mit der Übername von Sun
"wandele man die IT-Industrie um", betonte Ellison nun. Oracle werde
die einzige Firma sein, die ein integriertes System anbieten könne,
bei dem alle Teile zusammenpassen und zusammeanarbeiten, sodass die
Kunden nicht selbst Hand anlegen müssen.
Zuvor hatte IBM Interesse an dem Unix- und Server-Spezialisten bekundet
und 7 Milliarden US-Dollar geboten. Sun lehnte das Angebot ab und IBM
zog die Offerte zurück[6]. Sun wurde aber weiter als Kandidat für
eine Übernahme gehandelt, der Konzern hatte sich selbst immer wieder
als Kaufobjekt ins Gespräch bei anderen Firmen gebracht.
(anw[7]/c't)
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[2] http://www.sun.com
[3] http://www.oracle.com/us/corporate/press/018363
[4] http://www.heise.de/newsticker/Sun-mit-weniger-Verlust-als-erwartet--/meldung/122470
[5] http://www.heise.de/newsticker/Oracle-will-Finanzkrise-fuer-Einkaufstour-nutzen--/meldung/117228
[6] http://www.heise.de/newsticker/Bericht-IBM-sagt-Uebernahme-von-Sun-ab--/meldung/135805
[7] mailto:anw at ct.heise.de
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