[lug-ld] Bericht vom LUG Treffen 18. Dez. 2013

[Ekki Plicht (DF4OR)]

Ich finde, wir sollten regelmässig einen kurzen Bericht über den Abend
schreiben, damit die "Daheimgebliebenen" so richtig neidisch werden.
Also fange ich mal an.

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12 Leute waren da, davon zwei Leute die ich das erste Mal gesehen
habe, das ist gut. Ich hoffe wir haben die Besucher nicht verschreckt
:)

Marcus hatte die nette Idee, Weihnachts-Schokokram mitzubringen und
den Tisch zu dekorieren. Sehr löblich.

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Hakons Vortrag ging über die Haussteuerung mit dem One-Wire Bus
zusammen mit einem Raspberry-Pi Mini Computer. Vielleicht kann Hakon
die Folien ja auf unseren Server stellen.

Das One-Wire System stammt von Dallas Semicondutor und erlaubt
Sensoren und Aktuatoren mit einfachsten Mitteln in bis zu 300m
Entfernung anzusteuern. Dabei werden die Daten recht gemütlich
übertragen, auch keine großen Mengen, sondern eher so Sachen wie "Der
Kontakt ist zu", "Es ist Dunkel", "Die Temperatur beträgt x°C" usw.

Die Datenleitung kann als Bus, Stern oder Baum ausgeführt werden, mit
zwei oder drei Drähten (Wieso das dann "One-Wire" heisst erklärt Hakon
das nächste Mal :).

Die Anbindung an einen Linux-Rechner erfolgt über Wandler USB/One-Wire
oder Seriell/One-Wire oder GPIO/OneWire. Und damit wären wir beim
Raspberry-Pi, denn der hat ja 18 GPIO-Pins.

Der Raspberry ist ein scheckkartengroßer Rechner, HDMI-Ausgang, 2x
USB, 1x Ethernet, Sound, GPIO Pins. Es laufen verschiedene
Linux-Varianten dadrauf, die Stromaufnahme ist sehr gering und damit
gut geeignet als "Immer-An" Gerät. Die Anwendungen reichen von
verschiedenen Servern (DNS, Mail, http usw) bis hin zum Mediencenter.
Die integrierte Graphik reicht aus 1080p Videos flüssig darzustellen.

Hakon hatte ein lauffähiges system mit zwei Temperatursensoren dabei,
und hat auch gezeigt wie er die Daten aus den One-Wire Sensoren
ausliest (mit dem owfs-Modul), die Daten langfristig speichert (mit
rrdtool) und in einer einfachen Webapp ausgibt (mit Perl).

Und so kann man mit dem R-Pi und sowas wie dem One-Wire System eine
prima Hausautomatisierung bauen. Hakon hat sein Haus damit teilweise
ausgerüstet und macht z,B. die Rollos runter wenn es dunkel ist und
die Kinder drinnen sind. Oder Rollos zu wenn Kinder draussen und es
Hell ist und  er und seine Frau Ruhe haben wollen. Oder so.

Viel Raum nahm die Diskussion darüber ein, wie Hakon seine alte
Waschmaschine dazu bringen kann, zu signalisieren das sie fertig mit
waschen ist. Die Vorschläge reichten von Stromsensoren (viel
Strom=WaMa läuft), über Vibrationssensoren, Mikrofone, Kameras,
7-Segment-De-Multiplexern bis hin zu strengerer, zielorientierter
Kindererziehung oder einem weiteren Hausangestellten nur für diese
Aufgabe. Also alles sehr Praxisorientiert, wie bei der LUG LD üblich.

Fazit:
OneWire und Raspberry-Pi bieten viel Raum zum geekigen basteln, der
Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

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Ein anderer Diskussionspunkt waren künftige Vortragsthemen.

Schon im Laufe des Vortrages von Hakon kam der Wunsch, sich doch mal
grundlegenderen Linux-Themen ("Minithemen") wie z.B. NFS zu widmen. Am
besten wäre eine Wunschliste auf der man vor dem Treffen mal einträgt
welches Thema man gerne mal vertiefen würde. Wenn sich dazu
Spezialisten finden, dann trägt der oder die dazu kurz was vor, man
redet drüber und das Thema wird hoffentlich klarer.

Christoph hat das aufgegrffen und über Google Drive ein Dokument
erstellt, wo wir solche Themen mal sammeln können, siehe Mail von
Christoph.

Erste Ideen zu den Themen waren z.B. NFS, sed, awk.

Ich persönlich würde ja lieber die quantentheoretischen Grundlagen der
Gravitationsforschung erklären, als den Versuch zu unternehmen 'sed'
oder 'awk' zu verstehen, aber manche Leute sind halt völlig
unerschrocken :)

Das war's.
Das nächste Treffen findet dann wohl im Januar 2014 statt. Der
Vorstand (Hakon & Christoph & Götz) muß sich mal noch n Kopp drum
machen, ob das die jährlich nötige Hauptversammlung (mit Wahl) wird,
oder ob die später stattfindet.

Liebe Grüße, ruhige Feiertage und alles Gute zum neuen Jahr.
Ekki