[lug-ld] Zugriffsrechte in Linux-Systemen (was: Treffen vom 20.04.2023)

Jean-Jacques Sarton jj.sarton at t-online.de
Sa Mai 6 19:31:23 CEST 2023


Volker,

die xattr (extended Attribute) wurden für ext2 und Nachfolger
kreiert. Es sind Werkzeuge zu Implementierung bestimmte Zugriffsregeln.
Die Posix-ACL und die Capabilities sowie das Setzen von Attribute
wie immutable (chattr) basieren darauf.

Es hat mit Userrechte nicht direkt zu tun, auch wenn es darauf ein
Einfluss hat. die Xattr und co. würden ein eigene Vortrag rechtfertigen.
Im Regelfall kommt der einfache Anwender nicht in Berührung damit.

LG,

Jean-Jacques



Am 06.05.23 um 16:39 schrieb Volker Gass:
> Lieber Heinz,
> 
> Du siehst wieder Probleme, wo keine sind. 😉
> 
> Ich möchte Dir mit dieser Mail auch ein ganz kleines bisschen zeigen,
> wie man eine Mail auch beantworten kann...
> 
> 
> Am 06.05.23 um 12:21 schrieb Pahle Heinz:
>> [...] Es kommt noch dazu, dass
>> chxxx per Terminal und dann noch rwx per Zahlenvorgabe einem GUI-Freund
>> schon kleine Probleme machen (im Moment kann ich die Zahlewerte nicht
>> auswendig nennen (wobei, glaube ich, auch Buchstaben möglich sind).
> 
> Ja, sind sie.
> 
>      chmod 760 ./blah
> 
> kann man auch so schreiben:
> 
>      chmod u=rwX,g=rw,o= ./blah
> 
> Dabei steht "u" für "user", "g" für "group" und "o" für "other".
> Es gibt auch noch ein "a" für "all".
> 
> Es steht "r" für "read", "w" für "write" und "x" für "execute".
> Dabei kann auch "X" genutzt werden: das setzt/löscht "execute" nur
> bei Verzeichnissen - oder wo es schon gesetzt war.
> 
> Es konnen Rechte gemeinsam gesetzt werden, Beispiel:
> 
>      chmod ug=rw ./blah
> 
> Man kann auch Rechte teilweise hinzufügen oder auch löschen, auch in
> Kombination:
> 
>      chmod u+x,go-wx ./blah
> 
> Diese Schreibweise ist viel mächtiger als mit Oktalzahlen.
> Diese sind absolut und werden binär addiert, einzeln zu jedem Triplet:
> r = 4, w = 2, x = 1.
> 
> Wenn man schon das Terminal nutzt, sollte man es richtig machen und mit
> "man"
> sich helfen lassen, wenn man etwas nicht weiß. Da findet sich in der
> Regel alles,
> ganz genau, schematisch und ausführlich, so wie Du es schätzt und immer
> forderst.
> Und wenn es sein muß, meist auch in Deutsch. Ach ja: Google geht auch.
> 
>> Da hilft es mir nicht, wenn JJ lachend meint, dass seine GUI das Terminal
>> wäre. Beim Mitbewerb werden halt zu eingeblendeten *Vorgaben* optional
>> Häkchen gesetzt.
> 
> Ähem...
> ...rechter Mausklick, letzter Menüeintrag "Eigenschaften"...
> 
> 
> 
> Habe ich so oder so ähnlich schon in einem Dutzend Linux-Distros gesehen.
> Es sind halt keine Häckchen, sondern Popup-Menüs, getrennt nach Dateien
> und Ordnern.
> 
> Der "Mitbewerb" braucht wieviele Klicks, bis man an eine solche "Maske"
> (Fenster?) angeboten kommt? Ist da auch die Möglichkeit für rekursives
> Ändern der ganzen Unterstruktur? Getrennt nach Ordnern und Dateien? 😉
> 
> Nix für ungut!
> 
> Gruß
>    Volker
> 
> 
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