[lug-ld] Enigma: Retro zum Spaß oder zum Staunen?
Christian Boltz
lug-ld at cboltz.de
Di Okt 17 21:00:46 CEST 2023
Hallo Heinz, hallo zusammen,
vorweg nochmal die Erinnerung für alle: morgen Abend um 19:00 ist LUG-
Treffen im ZTL, mit Vortrag zur Enigma.
Am Dienstag, 17. Oktober 2023, 18:42:36 CEST schrieb Pahle Heinz:
> anscheinend hast Du, habt Ihr (Interessenten) schon alle aktuellen
> (Tages)Probleme gelöst, um einen auf retro zu machen.
"Alle Probleme gelöst" wäre schön ;-)
Eine der Ideen bei diesem Vortrag ist, dass die Enigma schon eine
halbwegs komplexe Verschlüsselung macht - aber immer noch in einer Form,
dass man es verstehen und nachvollziehen kann.
(Ob irgendwann jemand Lust hat, moderne Verschlüsselungsmethoden zu
erklären? Wir werden sehen...)
> Um ehrlich zu
> sein, mich hätte, wenn Enigma, eher interessiert wie die
> Knack-Maschinen der Briten arbeiteten. Oder ist das am Ende der Gag
> des Vortrags, um die Umkehrfunktion (der Briten) zu erklären?
> Mit brute force ist ja anscheinend nix zu machen.
Theoretisch schon, aber zumindest mit der damals verfügbaren Technik
hätte ein reines brute force viel zu lange gedauert - oder alternativ zu
viele Knack-Maschinen benötigt.
(Das ist mit heutiger Crypto übrigens ähnlich - die Verschlüsselung ist
deutlich besser geworden, die Hardware für brute force auch. Solange
brute force lange genug dauert [sagen wir mal ein paar hundert Jahre],
ist die Verschlüsselung "gut genug" ;-) Künftige bessere Hardware macht
dann natürlich brute force auf archivierte verschlüsselte Sachen
schneller, man sollte also vorsorglich besser verschlüsseln als es heute
nötig wäre.)
Ich will jetzt nicht zu viel vom Vortrag vorher verraten, daher nur so
viel: die Kryptoanalyse bzw. Schwachstellenanalyse kommt drin vor, und
die Briten haben sich diese Schwachstellen auch angeguckt ;-)
Wenn Du mehr wissen willst, musst Du morgen Abend vorbeikommen ;-)
> Aktuell nachgeguckt:
> In einem Film, z.B. "https://www.youtube.com/watch?v=5j09jnWQZqw"
> sieht man die "Knackmaschinen" der Britan laufen und hört etwas über
> banale Dinge, die das Knacken erleichterten.
Ja, aber auch solche "banalen" Dinge können bei Verschlüsselung eine
große Auswirkung haben.
> PS:
> Ich habe da auch ein Problem mit "crypt". Aber, nicht mit eigenen
> AES256-Programmen (seit 5 Jahren im Einsatz),
Moment, war das gerade ein Vortragsvorschlag "AES256 selbst gemacht"?
*g,d&r*
> sonder mit VeraCrypt,
> das angeblich auf Windows und Linux laufen soll.
Mit VeraCrypt habe ich keine Erfahrung, aber Du kannst ja mal (unter
neuem Betreff) Dein Problem beschreiben. Mit etwas Glück kennt sich
jemand damit aus.
Gruß
Christian Boltz
--
And still I don't see the problem. Just add a GNOME2 theme to XFCE and
people will actually find they have additional useful options with XFCE
that they did not have with GNOME :-)
[Stefan Seyfried in opensuse-factory]
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