<div dir="ltr"><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Moin Heinz.</div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Der Vorteil ist zunächst in der Tat nicht mehr, als das Zyxel für die Entwicklung des OS, Webservers, NAS, Protokollstack wie SMB usw. usf nichts zu zahlen braucht. Und erfahrene Anwender mit einer nicht allzu aufwändigen Kontrolle prüfen können, ob die verwendeten Komponenten im NAS bekannte Bugs haben. Mehr nicht. </div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Dem Gerät lag wahrscheinlich ein Zettel bei, auf dem die verwendeten Programmteile aufgelistet waren, sowie die Lizenzen dazu, oder Verweise auf die Lizenz irgendwo im Netz. Damit ist in den meisten Fällen einer Open Source Lizenz genüge getan. </div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Und mehr ist so ein NAS nicht. Das was Zyxel an Eigenleistung gebracht hat, ist die zu Grunde liegenden Programmbestandteile benutzbar zu machen und ein mehr oder weniger schlechtes Webinterface drauf zu setzen. Das ist eine Übung für den Lehrling, in gut 4 Wochen zu erledigen. Das ist also etwas HTML, Javascript und fertig. Und das liegt auch offen oder leicht verschleiert auf dem NAS rum, k.A. ob das irgendwie von einer Lizenz geschützt wird. Der Rest (LEDs an/aus) ist meist auch über Linux steuerbar.</div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Jetzt zur Frage, ob man da als Linux-Freund was mit anfangen will oder kann. </div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Antwort: Nein, in den allermeisten Fällen ist es die Mühe nicht wert. </div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Aber es gab und gibt immer wieder ähnliche Produkte, wo es sich extremst gelohnt hat das aufzubohren und zu verbessern. Ich erinnere an den WRT-54G von Linksys. Der bildete den Kristallisationspunkt für eine Entwicklung die zu OpenWrt und vielen anderen Embedded Systemen geführt hat. Selbst die Freifunk Initiative könnte man auf diesen Router zurückführen, zumindest gibt es da sehr viele Berührungspunkte. Ein anderes Beispiel ist das NSLU2, ebenfalls von LinkSys, ein Vorläufer der vielen kleinen SBC wie Raspi usw.</div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Konkret so ein Gerät auszulesen und zu modifizieren ist machbar, aber lohnt meistens die Mühe nicht. Du kommst i.d.R. über einen sog. JTAG Programmier-Anschluß an den internen Speicher dran und kannst die Inhalte rausziehen. Und dann? Dann hast Du ein uraltes und null-gepflegtes Linux, veraltete Protokollstacks wie SMB1/SMB2, fehlerhaften OpenSSH, einen altmodischen Apache2 usw usw. So what? Du müsstest nun hergehen und gucken das Du den Mangel (fehlendes SMB3) behebst. Das setzt sehr sicher einen neueren Kernel voraus, also musst Du das Linux austauschen. Das wird mit ziemlicher Sicherheit dazu führen das Du auch nahezu alle anderen Bestandteile austauschen musst. Oder Du gehst her und kompilierst SMB3 in den alten Kernel ein, also eine Rück-portierung. Sicher nicht unmöglich, aber ganz bestimmt den Aufwand nicht wert. </div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">In diesem Sinne... den Schrott bitte sauber entsorgen :)<br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Gruß,</div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace">Ekki</div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div><div class="gmail_default" style="font-family:courier new,monospace"><br></div></div><br><div class="gmail_quote"><div dir="ltr" class="gmail_attr">Am So., 7. Juni 2020 um 11:26 Uhr schrieb Pahle Heinz <<a href="mailto:heinz.pahle@gmx.de">heinz.pahle@gmx.de</a>>:<br></div><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0px 0px 0px 0.8ex;border-left:1px solid rgb(204,204,204);padding-left:1ex">Liebe LUGer,<br>
<br>
könnten sich jetzt Linux-Spezialisten (wenn auch theoretisch) selbst<br>
helfen? Theoretisch, weil ich nicht weiß, wie man an, bzw. ob man<br>
überhaupt an den Programmspeicher eines Gerätes rankommt.<br>
<br>
Ich habe ein altes NAS, ZyXEL NSA310, das ich eigentlich verschrotten<br>
müsste, weil es kein SMB3 kann, Vorgänerversion halt. Könnte man ein<br>
Linux samt einem neuen Apache-Server (der beinhaltet SMB, so ich las)<br>
compilieren und in die NAS-Kiste verfrachten?<br>
<br>
Genau da wüsste ich gerne einmal den Vorteil davon, dass im NAS ein<br>
Linux läuft. Klar, ZyXEL hat nichts dafür entwickeln/zahlen müssen,<br>
Endpreis günstig. Aber was im NAS läuft, das ist doch sicher ein<br>
Betriebsgeheimnis (wie z.B. bei AVM-Routern auch). Was ist denn da<br>
quelloffen? Oder muss ZyXEL dann, wie andere auch, den kompletten<br>
Quellcode offenlegen?<br>
Denn ohne Kenntnis, wo genau Programm- und Arbeitsspeicher (auch für<br>
Stack) liegen, wo I/O-Adressen für LEDs und Schalter sich im Adressraum<br>
befinden, kann man selbst bestimmt nichts machen (doch, mit großem<br>
Zeiteinsatz!). Im Prinzip ist es für mich die Frage, was bei einem Gerät<br>
(z.B. NAS) Quelloffenheit heißt.<br>
<br>
HINGEGEN<br>
Ein Standardboard hernehmen (oder Raspi), Software, die einem gefällt<br>
draufbringen, das geht bestimmt - und da ist freie Software sicher toll.<br>
Ich gebe nur zu bedenken, dass in Fertiggeräten Raffinessen eingebaut<br>
sind, die bei Eigenentwicklung quasi zur Lebensaufgabe mutieren. Nicht<br>
mein Fall, bastle mir auch keinen Hammer, keine Zange.<br>
<br>
Gruß<br>
Heinz<br>
<br>
PS:<br>
Ich stehe erst mal auf'm Schlauch und die Schlaule im web zeigen mir nur<br>
was sie wissen. Das hilft mir nicht. Ich glaube nach wie vor, dass<br>
(echte) Lehrer auf Dumme (auf deren Fragen) eingehen müssen und das auch<br>
tun.<br>
<br>
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