[lug-ld] Linux Mint
Christoph Maya
christoph.maya at gmail.com
So Jan 6 16:20:12 CET 2013
Hi
2013/1/5 Manfred Schramm <schrammm at t-online.de>:
> Am 04.01.2013 10:36, schrieb Christoph Maya:
>> Hey Linux'er,
>>
>> wer von Euch nutzt Mint?
>>
>> Ich habe es vor ein / zwei Wochen mal anstatt Xubuntu installiert und
>> bin vom Ansatz des Forks von Gnome (Cinnamon) ziemlich begeistert. Wie
>> eben Ubuntu mit Gnome 2.x und vor Unity...
>>
>> Wie sind Eure Erfahrungen mit Mint?
>>
>> Grüße
>>
> Eben las ich von deiner Frage.
>
> Seit meinen Erfahrungen mit "Unity" bin ich im Laufe diesen Jahres auf
> Linux Mint umgestiegen. Zur Zeit läuft bei mir Maya (Linux Mint 13)
> ziemlich stabil.
>
> Aber zu den weiteren Antworten möchte ich doch meinen "Senf" dazugeben.
>
> Gregor,
> das mit den Upgrades ist meines Wissens in allen Distributionen so eine
> Sache. Ich hatte schon immer Probleme, Probleme, die, wie ich glaube,
> zuwenig beachtet werden. Weshalb dann auch die Upgrades scheitern.
>
> Goetz, du setzt Linux Mint mit "Cinnamon" gleich. Wie die anderen
> Distributionen, kannst du hier unter anderem auch andere Fenstermanager
> nutzen. Cinnamon stürzte bei mir, nachdem ich auch sehr begeistert war,
> da es meiner "Desktop"-Vorstellung sehr entgegenkam, plötzlich aus
> unbekannten Gründen ab. Und ich konnte es nicht mehr reparieren. Deshalb
> installierte ich Mate, mit dem ich zur Zeit "arbeite".
>
> Du schreibst:
> "Ist es vielleicht zu aufwendig seine selbstgeschneiderte Umgebung zu
> schaffen?"
> Ja, weil mit jedem Upgrade (manchmal sogar beim Update) Einstellungen
> wieder überschrieben werden. Hier wird meines Erachtens zuwenig
> dokumentiert.
> Ich bin z.B. überzeugt, dass ich für meine Arbeit "meine"
> Arbeitsumgebung brauche, sprich: mein Menü und meine Programme. Und
> genau die muss ich immer wieder mehr oder weniger neu einrichten.
>
> Zu weit hergeholt? Ich weiß nicht, mit was Ihr arbeitet, aber ich habe
> in LibreOffice meine eigenen Vorlagen, ich nutze Moneyplex, vielerlei
> Nützlichkeiten wie Workrave, Rainlendar, Truecrypt, TurboPrint, VueScan,
> Lazarus, Bluefish, Capella (Windows-Programm), ffgtk, DVDStyler,
> Kaffeine, TVBrowser, ProjectX, Bleachbit, jBackpack, Zim und eine Reihe
> von Startern, die ich zum Aufruf von LibreOffice mit bestimmten Dateien
> und eigenen Mini-Programmen brauche. In dieser Umgebung kann ich
> arbeiten. Und genau diese Ordnung wird spätestens bei einem Upgrade ohne
> Nachfrage brutal zerstört. Dann muss ich die Treiber für Moneyplex
> (Kartenleser), die Drucker-, Kaffeine-, Scanner-Treiber, "meine"
> Programme und Utilities und und und wieder einrichten.
> Inzwischen habe ich mir die meisten dieser Arbeiten peinlichst genau
> dokumentiert und einige sogar automatisiert, so dass ich bei der letzten
> "Neuinstallation" innerhalb einer Woche wieder "mein" System hatte.
>
Du solltest mal einen Vortrag über deine Programme machen :-) So
"Linux im Alltag". Da kenne ich einige ja gar nicht :-)
> Ich wünschte mir eine Distribution, die solche "privaten" Einstellungen
> nicht überschreibt, sondern berücksichtigt. Ja, es wird vieles
> dokumentiert, aber wohl nicht für den "Normalnutzer". Bei meinem Rechner
Hast du (bitte nicht steinigen) schon mal versucht einfach den
.ProgrammName Ordner nach der Neuinstallation zurückzusichern? Das
funktioniert bei mir eigentlich mit allen Programmen ganz gut.
> habe ich eine nVidia-Karte, mit der ich es nicht mal schaffe, Ubuntu,
> Suse oder Linux-Mint von der DVD zu installieren. Spätestens beim
> Neustart stürzt das System ab. Also muss ich erst meine uralte
> Grafikkarte einbauen, installieren und dann die moderne wieder einbauen.
> Und keine Ahnung warum. Nicht im Internet, nicht in Foren.
>
> Und ich wünsche mir eine Distribution, die solche Weiterentwicklungen
> wie "Unity", "Gnome3" nicht einfach durchsetzt, sondern als Möglichkeit
> anbietet, die - für mich noch am ärgerlichsten - nicht immer wieder mein
> Menü zerstört und eigene Erweiterungen unterbindet (Versucht doch mal
> ein Untermenü mit Dokumenten zu erstellen - ich weiß, dass es geht, aber
> .........)
>
> Zusammenfassend: Ich bin mit Linux Mint noch am meisten zufrieden, weil
> es doch sehr "konservativ" ist und daher gerade meinen eigenen
> Vorstellungen von Freiheiten entgegenkommt.
>
> Neujahrsgrüße an Euch alle
> Manfred
>
>
>
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Grüße
Christoph