[lug-ld] Ahnung von Samba, AD Domain Controller und LDAP?
Ekki Plicht (DF4OR)
ekki at plicht.de
Sa Dez 13 00:01:43 CET 2014
Hallo Heinz-Dieter,
ja, mit dem Parameter 'oplocks' und seinen Verwandten teste ich seit 2
Tagen.
Wenn oplocks=yes (default) und ich bin alleine geht das Schreiben rasant
Wenn oplocks=yes und ein konkurrierender Zugriff auf die gleiche Datei
stattfindet dann geht es ätzend langsam.
Wenn oplocks=no und ich bin alleine gehts gleich ätzend langsam, egal ob da
noch ein zweiter Teilnehmer im Spiel ist oder nicht. Ein zweiter Teilnehmer
verlangsamt den Zugriff aber nicht weiter.
Eine Beobachtung mit Wireshark zeigt mir, das für jedes Schreiben eines
Records bei konkurrierenden Zugriffen oder mit oplocks=no 18 Päckchen
transferiert werden müssen. Nun sollte man annehmen das 18 kleine Päckchen
(keins ist größer als 256 Byte) auch schnell gehen müsste, aber das ist
leider nicht der Fall. Und genau das ist mein Problem.
Denn nun kann ich an ca. einem dutzend Samba-Parametern drehen, plus
mehrere socket options, plus diverse Registry-Einträge die die
Client-seitige Behandlung des CIFS-Protokolls betreffen. Alles dreht sich
so um Buffergrößen, ob vfs sendfile verwendet oder nicht, ob vfs raw
read/write verwendet oder nicht, die Verwendung von async io usw. usf.
Die Zahl der möglichen Kombinationen geht leicht in die Tausende :) Dazu
kommt, das dieses $%&§$%-x?!- Windows-XP neue Server-Settings nur wirklich
frisst wenn man den Client rebootet. Ich habe die letzten Abende gefühlte
1000 mal 2 Testclients gebootet :) Das ist alles etwas ätzend.
Und im Netz findet man sehr viele Klagen über langsames Schreiben bei
Samba, aber jeder dreht an anderen Parametern rum, und nirgendwo gibt's es
wirklich handfeste Erklärungen. Ich bin mittlerweile dabei den Sourcecode
von Samba zu lesen :)
Naja, so lerne ich wenigstens was...
Noch andere Ideen woran ich drehen sollte?
Gruß,
Ekki
Am 12. Dezember 2014 um 20:02 schrieb Heinz-Dieter Swiateck <
heinz-dieter at swiateck.de>:
> Hallo Ekki,
>
> stell mal den Parameter oportunistik locking auf off - du wirst sehen es
> flutscht.
>
> Kann auch oplock heißen.
>
> Hatte das problem des öfteren bei umstellungen weg von novel zu OS/2 oder
> Win.
> Am gravierensten hat sich das unter Clipper (dBase) bemerkbar gemacht, da
> sind
> minutenlang ganze Netze eingefrohren.
>
> In Samba gibts den Schalter übrigen auch.
> Wozu der gut sein soll, außer um Entwickler/Admins etc. zu ärgern weiß ich
> nicht. ;-)
>
> Am Donnerstag, 11. Dezember 2014, 19:22:14 schrieb Ekki Plicht:
> > Wir leiden unter einem üblen Problem mit File/Record-locking, das die
> ganze
> > Sache bei Verwenung eines Windows-Servers bis zur Unbrauchbarkeit langsam
> > macht. Mit einem alten Novell_Server gehts rasantschnell. Die verwendete
> > Software ist gute 30 Jahre alt und wird so schnell nicht abgelöst werden.
>
> --
> Ciao
> Heinz-Dieter
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