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[Volker Gass]

Hi...

Ich hoffe, ich darf als Internet(Content-)Provider und auch Betroffener
(als Website-Gestalter) meine bescheidene Meinung dazu kundtun.

Als Provider könnte mitunter einen Anfall bekommen, wenn Kunden (haupt-
sächlich unsere Reseller!) Content-Management-Systeme bei Websites
installieren, die dann oft (meist) nur statischen Kontent enthalten,
der sich jahrelang (bis nie) ändert.

Man könnte es _vielleicht_ ja mal gebrauchen - ein leider gutes Verkaufs-
argument. Je komplexer und größer das System, desto besser!

Dabei wird bei jedem Seitenabruf jedes mal unzählige Dateien geöffnet,
SQL-Abfragen durch die CPUs in die Datenbank-Systeme gejagt, die dann
auf den Festplatten rumschrubben um dann "den einen" Datensatz finden
zu können (aus vielleicht fünf?) um daraus dann endlich ein "Hallo"
in HTML einzupacken.

Mit solch zig-tausendfachem Hyper-Overkill werden die meisten Webseiten
betrieben...

Typo 1, 2 und 3 ist eines der ältesten, umständlichsten, und gemeinsten
Systeme, die heute kaum noch einer freiwillig anpackt. Solche Teile
wurden (und werden immer noch!) für teuer Geld verkauft, kann man damit
doch mehrfach Geld verdienen: Einrichtung, Pflege, Schulungen(!), etc.

Wordpress ist ein Monster, aber leider am meisten verbreitet.
Bietet es doch dem leicht versierten Anwender und Seitenbauer eine
schnelle und recht bequeme Installation, warten tut es sich nahezu von
selbst und es gibt massenhaft PlugIns, AddOns, Templates...

Dabei haben die Entwickler scheinbar vor, so viel Ressourcen wie möglich
zu verbraten: auf dem Server und auch am Browser des Anwenders. Nichts
ist einfach, alles breitgeklopft bis zum geht-nicht-mehr.
Ein absoluter Wahnsinn und Overkill!

Ob ein CMS statt statischen Websites sinnvoll ist oder nicht, lasse ich
jetzt außer acht. Mitunter hat "man" ja wirklich den Wunsch, ab und an
auf seiner Webpräsenz aktuelle Informationen anzuzeigen oder Änderungen
vorzunehmen.

Es gibt dafür auch schöne, kleine, schlanke Systeme, die meist auch noch
leicht zu bedienen sind. Ich möchte z.B. Lepton (ehemals: WebsiteBaker)
empfehlen: https://lepton-cms.org/

Es gibt auch CMS-Systeme, die statische Websites auf dem Server erzeugen.

Oder Systeme, die aus einfach gestrickten, textformatieren Dokumenten
(z.B. markdown) gute, statische Websites zusammen klöppeln. Dazu gehört
(unter anderem) auch "The world’s fastest framework for building websites",
mit Namen: "Hugo" (https://gohugo.io/)

IMHO: super genial, läuft superschnell lokal auf dem eigenen Rechner,
quasi Instant-HTML. Leider ist es nicht so ganz einfach, das Grund-
gerüst (Theme) für die Website zu erstellen, aber wenn das mal geschafft
ist kann nahezu jeder Anwender, (wenn er nicht ganz auf den Kopf gefallen
ist) via Markdown-Dateien und Verzeichnisstrukturen ansehliche Blogs und
Websites bauen.

Zusammen mit GitHub (oder GitLab, Bitbucket) und Netlify kann man dann
sogar etwas wie eine Admin-Oberfläche bekommen, mit der man bestehende
Hugo-Websites pflegen bzw. als Blog bequem per Browser administrieren
kann: Netlify CMS  (inklusive Versionierung/Archivierung)

Damit bekommt dann jeder, der ein Webformular "bedienen" kann, auch eine
Chance, einen Blog zu betreiben...

...statische Webseiten, dynamisch erstellt, ohne großes "Gedöns", gut
zu pflegen.

Sorry, war viel Text zum Lesen und meine Finger sind fast wund getippt,
aber trotzdem nur an der Oberfläche gekratzt. Es gibt natürlich noch
weitaus mehr Lösungen, wie man die "Sache" vernünftig händeln könnte.

...

Bis dahin, und: "gehabt Euch wohl"... (Weihnachten, Rutsch und so!)

Herzliche Grüße
aus dem Trifelsland
   Volker



Hugo - Websites ohne Datenschutzstress bauen
https://www.pcwelt.de/a/hugo-websites-ohne-datenschutzstress-bauen,3462720

Netlify CMS – One Click CMS
     https://www.netlifycms.org/
     https://www.youtube.com/watch?v=p6h-rYSVX90

Host on Netlify
     https://gohugo.io/hosting-and-deployment/hosting-on-netlify/

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