[lug-ld] S) Linux in Geräten - quelloffen?

Pahle Heinz heinz.pahle at gmx.de
So Jun 7 11:25:59 CEST 2020


Liebe LUGer,

könnten sich jetzt Linux-Spezialisten (wenn auch theoretisch) selbst
helfen? Theoretisch, weil ich nicht weiß, wie man an, bzw. ob man
überhaupt an den Programmspeicher eines Gerätes rankommt.

Ich habe ein altes NAS, ZyXEL NSA310, das ich eigentlich verschrotten
müsste, weil es kein SMB3 kann, Vorgänerversion halt. Könnte man ein
Linux samt einem neuen Apache-Server (der beinhaltet SMB, so ich las)
compilieren und in die NAS-Kiste verfrachten?

Genau da wüsste ich gerne einmal den Vorteil davon, dass im NAS ein
Linux läuft. Klar, ZyXEL hat nichts dafür entwickeln/zahlen müssen,
Endpreis günstig. Aber was im NAS läuft, das ist doch sicher ein
Betriebsgeheimnis (wie z.B. bei AVM-Routern auch). Was ist denn da
quelloffen? Oder muss ZyXEL dann, wie andere auch, den kompletten
Quellcode offenlegen?
Denn ohne Kenntnis, wo genau Programm- und Arbeitsspeicher (auch für
Stack) liegen, wo I/O-Adressen für LEDs und Schalter sich im Adressraum
befinden, kann man selbst bestimmt nichts machen (doch, mit großem
Zeiteinsatz!). Im Prinzip ist es für mich die Frage, was bei einem Gerät
(z.B. NAS) Quelloffenheit heißt.

HINGEGEN
Ein Standardboard hernehmen (oder Raspi), Software, die einem gefällt
draufbringen, das geht bestimmt - und da ist freie Software sicher toll.
Ich gebe nur zu bedenken, dass in Fertiggeräten Raffinessen eingebaut
sind, die bei Eigenentwicklung quasi zur Lebensaufgabe mutieren. Nicht
mein Fall, bastle mir auch keinen Hammer, keine Zange.

Gruß
Heinz

PS:
Ich stehe erst mal auf'm Schlauch und die Schlaule im web zeigen mir nur
was sie wissen. Das hilft mir nicht. Ich glaube nach wie vor, dass
(echte) Lehrer auf Dumme (auf deren Fragen) eingehen müssen und das auch
tun.