[lug-ld] S) Wieder etwas schlauer

Jean-Jacques Sarton jj.sarton at t-online.de
Do Dez 22 22:04:12 CET 2022


Hallo, Thema Upgrade

Im Prinzip sollten Programme ohne eigene dynamische Bibliotheken 
auskommen. Die sonst von der Distribution Bibliotheken sollten
verwendet werden.

Probleme gibt es nur wenn ein Programm eine Bibliothek benötigt die
bei der von Anwender benutzte Distribution nicht vorhanden ist oder
wenn die Distribution wie veraltet ist. In solch einem Fall führt
die Überprüfung beim Start des Programms zum Fehler.

Bei Statisch gelinkte Programme sollte es kein derartige Probleme
kommen.

Mache Programme wie LibreOffice, oder Mozilla bringen eigene
dynamische Bibliotheken mit, es sind jedoch mehr oder weniger
Sonderfälle die sicherlich ihre Berechtigung haben.

Bei der normale Verwendung der System Bibliotheken, könnte sich
ein gravierenden Sicherheitsproblem eingeschlossen haben. Wird die
schuldige Bibliothek von alle Programm verwendet, reicht ein Update
und der Spuck ist vorbei. Bei statisch gelinkte Programm die auch
den Code der defekte Bibliothek verwendet, bleibt das Risiko vorhanden,
wenn der Entwickler es verpasst das Kompilat gegen der korrigierte
Bibliothek neu zu kompilieren und zu verteilen. Es muss noch beachtet
werden, dass ein automatischen Update angebracht ist.

Grüße,

Jean-Jacques



Am 22.12.22 um 20:45 schrieb Pahle Heinz:
> Lieber Ekki, liebe LUGer und ich sehe brand aktuell vorm Absenden noch
> Jean-Jaques Mail!
> 
> Was geht ab, bei Upgrades?
> So ganz nebenbei lichtet sich ein Nebel bei mir, wenn ich bei Ekki
> weiter lese, wie Upgrades bei Linux-Apps ablaufen. Vor einiger Zeit habe
> ich meinen Wunsch darüber Aug in Aug im Club zu reden schon geäußert. Da
> ist schriftlich nicht so gut, weil unterbrechen, wenn es unverständlich
> wird, nicht möglich ist.
> 
> Abgleich eigener Erfahrung
> Natürlich habe ich eigene Erfahrungen, die ich mit den Aussagen Ekkis
> abgleiche. Ich bin halt ein Freund der statisch gelinkten Apps. Auch,
> wenn ein Pflegeaufwand höher ist, habe ich es als Entwickler in der Hand
> was eingebaut wird. Klar, das ist Einzelkämpfermentalität, taugt wohl
> gar nicht für Gruppenarbeit. Und Ekkis Weiterführung "neu
> compilieren/verteilen" nehme ich auch hin, wobei Verteilen als auf
> "meinem" Server vom Anwender selbst nachgucken/vergleichen/holen
> weggedrückt wird.
> 
> Ladezeiten/schnelle Hardware
> Die Ladezeiten bei statisch gelinkten Apps sind bei heutigen Rechnern
> wohl nicht das Problem No1. Ein paar Atemzüge bis geladen warten, sind
> für einen Anwender eher Gesundheit fördernd. Mein LibreOffice möchte
> sich auch gerne (Wunsch) im Speicher breitmachen, damit alles ruck-zuck
> beim Aufruf geht. Mache ich nicht, denn die SSD ist mir schnell genug
> nach Aufruf.
> 
> Eigenes Upgrade vonnöten
> Ich habe es bisher, von den von Ekki (für mich neu) eingeführten
> Bezeichnungen bei Linux nicht wissend, so erfühlt, dass bei Linux (Apps)
> dynamisch gelinkt wohl überwiegt.
> Ich füge mich aktuell ins Schicksal, weiß einiges, möchte aber in dieser
> Sache "alles" wissen, um mit diesen Worten Goethes Faust zu beehren.
> 
> Andere machen es ebenso
> Beim Mitbewerb habe ich mit meiner Einstellung (auch) keine freudigen
> Gefühle wenn es zusätzlich xyz.dll bzw. DotNet braucht, sehe halt lieber
> "dicke Packungen", in denen alles drin ist. Welchen Aufwand die
> Entwicklerdafür treiben müssen, juckt mich als Kunde Anwender nicht so
> sehr. Und entwickele ich, dann trage ich diese Arbeit.
> 
> Gruß Heinz
> 
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