[lug-ld] Wie Verzeichnis umbiegen?

Pahle Heinz heinz.pahle at gmx.de
Sa Jan 6 21:36:22 CET 2024


Lieber Michael (danke für Einsatz), liebe LUGer,

anscheind war mein Problem mal wieder ein Griff ins Klo. Michael, ich
habe Dein Vorgehen realisiert und eine unbrauchbare Lösung erhalten: Am
Ziel entstand das Verzeichnis Downloads, was so nicht gewünscht ist.
Vielleicht habe ich
a) mein Problem, das ich auch unter Linux lösen will, unter Windows
gelöst habe, nicht richtig erklärt
b) die vergleichbare Möglichkeit des Datesystem NTFS gibt es vielleicht
in Unix/Linux nicht

Der Reihe nach
Ich habe den Tipp im Internet nachzulesen akzeptiert, obwohl ich mit den
web-Pseudolehrern schlechte Erfahrungen machte. Es war wieder so:
Beispiele an den Haaren herbeigezogen, habe nicht kapiert, weil auch
nichts richtig definiert wird. Achtung: Wissende können sich leider
nicht so dumm stellen, wie ich es bin. Die Wissenden überspringen, ohne
es zu realisieren, Erklärlücken, die nur Dummen auffallen. Ich selbst
habe vor Jahren an ACL schwer herumgeknabbert und würde ich für einen
bestimmten Sachverhalt 2 eigene Sätze in den Ring werfen, dann wäre
alles für alle klar (egal, ob in DE oder EN).

Ich habe dann Firmenpublikationen hergeholt, Wikipedia, PCWelt, Chip,
Computerbild sausen lassen.
Wenn ich AKTUELL richtig las und auch noch verstanden habe, dann...
Ein Unix-System kennt
  Symbolischer Link = Symlink = Softlink
  Hardlink

Das Windows-NTFS-Dateisystem unterstützt drei Arten von Dateilinks:
  Hardlinks
  Junctions
  symbolische Links.

Wenn nun recht gucke, dann kann Unix 2, Windows-NTFS 3 Links.
Und genau den, den ich bei Windows hernehme, den gibt es anscheinend
unter Unix/Linux nicht.

Ich will mit eigenen Worten, in Variaton, erklären, was ich gerne auch
unter Linux hätte. Den Grund muss ich nicht noch einmal nennen.
Real in Windows: Ich habe ein Verzeichnis Downloads in dem eben z.B. vom
Browser "gefischte" Dateien abgelegt werden. Die sollen aber an andere
Stelle "landen". Dazu entferne ich das Verzeichnis Downloads und erzeuge
ein Junction mit Namen Downloads. Diese Junction ist aber ein Zeiger auf
eine Stelle (Laufwerk,Pfad), die nicht mal in der gleichen Partition,
somit auch nicht auf einem gleichen Laufwerk liegen muss. Diese Junction
mit Namen Downloads hat als Datum das Ziel. Wenn jetzt ein Programm
Daten an das Verzeichnis Downloads sendet, das jetzt ersatzweise ein
Link ist, dann landen die Daten im Ziel. Das Programm wird nie erfahren,
dass es quasi reingelegt wurde.

Wenn ich mein Problem in Linux nicht Windows like lösen kann, dann werde
ich statt einer SSD eine Festplatte als Systemmedium nehmen (speichere
in Downloads die großen Dateien) und wenn die Platte überquillt, dann
muss ich halt "absaugen". Ich muss drauf verzichten, dass eine
USB-Platte gleich beim Download Ziel ist, ein Umkopieren halt sein muss.
Natürlich, wenn ich noch andere Dinge mache als lahmen Download, dann
tut es weh keine SSD als Systemmedium zu haben.

Ein System-Umstieg ist anscheinend nicht ganz einfach.

Gruß Heinz


Am 06.01.2024 um 11:54 schrieb Michael Diederich:
> Hallo Heinz,
>
> das Verzeichnis mit allen Daten löschen:
>
> rm -rf VERZEICHNISNAME
>
> Ein Symlink entspricht der Verknüpfung unter Windows:
> Es gibt Soft und Hardlinks, google erklärt dir die Unterschiede
>
> ln -s QUELLE ZIEL (z.B. ln -s /mnt/platte1 /home/externe_platte )
>
> (Du brauchst Root-Rechte)
>
> Viel Erfolg!
>
> Michael
>
>
> On Sat, Jan 6, 2024 at 10:17 AM Pahle Heinz <heinz.pahle at gmx.de> wrote:
>
>> Liebe LUGer, zuerst alles Gute im NEUEN JAHR!
>>
>> Dann gleich die Frage: Gibt es eine einfache Möglichkeit unter Linux ein
>> Verzeichnis zu löschen (das noch einfach) und einen Link gleichen Namens
>> zu erzeugen, um quasi eine Daten-Umleitung zu schaffen? (Bei mir
>> speziell Daten auf angedockte USB-Platte zu schieben).
>>
>> Unter Windows ist das total easy:
>> 1, Windows erzeugt so einen Link, nach Verzeichnis gelöscht.
>> C:\...\Junction64    C:\Dir1  [Drv]:\Dir2
>> 2. Windows löscht so diesen Link, Verzeichnis neu erstellen.
>> C:\...\Junction64 -d C:\Dir1
>>
>> Warum brauche ich das? Ich habe neuerdings unter Linux MediathekView
>> installiert (schon jahrelang unter Windows).
>> Das Problem besteht darin, dass das genannte Programm per default unter
>> Downloads z.B. große Konzertfilme ablegt (was ich aber nicht will).
>> Leider gibt es keine Möglichkeit auf eine USB-Platte umzuleiten, weil
>> unter MediathekView Einstellungen "/media..." weder sichtbar zum
>> Annwählen ist, noch eine freie Eingabe dahin gemacht werden kann. Damit
>> verbleibt nur das "Umbiegen" von Downloads auf /media/../USB-Gerät.
>> Nebenbei: Das "Umbiegen" unter Windows läuft schon "ewig". Ich brauche
>> das ebenfalls unter Windows, weil ein BS generell bei mir auf
>> (eigentlich kleine, schnelle) SSD läuft, Daten, bevorzugt "dicke", auf
>> großen Datenplatten der magnetischen Art landen.
>>
>> Wie Ihr vielleicht schon bemerkt habt, habe ich in jüngster
>> Vergangenheit nicht mehr mit Linux-Fragen genervt. Das liegt ganz
>> einfach daran, dass die Linux-Desktop-Entwickler sich beim Wettbewerb
>> schlau gemacht haben, was Umsteiger erwarten UND HABEN NACHZOGEN. Mir
>> ist das BS im Maschinenraum ziemlich egal, nicht aber meine
>> Kommunikation via GUI(!)-Bedienung. Ich kann Terminal essentiell, so wie
>> aus der DOS-Zeit gerettet und noch ein wenig mehr. Zur Vergangenheit:
>> Vor 2 Jahren noch habe ich über 5 sudos geflucht, dazu gab es eine mir
>> unverständliche Abfrage um - ein Upgrade zu machen. Das war Mittelalter
>> für mich. Dieses eigentlich gute Linux habe ich postwendend beerdigt.
>> Die Besserung: Hingegen ist "mein" aktuelles Desktopsystem Mint total
>> freundlich, ganz wie Windows, wobei "Kleinigkeiten" noch nicht
>> nachgezogen sind. Beispiel: An wichtigen PW-Eingabestellen gibt es kein
>> Auge. So etwas kann ich nicht nachsehen, denn, ist man mitten in der
>> (Denk-)Arbeit und im falschen Raster, kann man ein PW 100 Mal falsch
>> eingeben und nie sehen, was man gerade tippte.
>>
>> Zum Schluss: Wenn ich eine gute, kleine, praktikable Lösung kriege,
>> helfe ich auch jedem, der ein Zweitgerät unter Windows und dazu Fragen
>> hat. Ich setze jedenfalls gleichrangig bei Desktopsystemen Windows und
>> Linux ein, freue mich, dass Linux NTFS bedienen kann und ein bestimmtes
>> Windows-Programm Daten der meisten Filesysteme von Linux "rüberziehen"
>> kann. Letzteres setzt alle Lx-Rechte außer Kraft, heißt, auch root ist
>> "durchsichtig", was sogar ein intensives Bytenachgucken ermöglicht.
>> Früher war es umgekehrt, da hat Linux dem Windows-Administrator
>> geholfen, wenn etwas verklemmt war. OK, der Austausch hört auf, wenn bei
>> beiden System verschlüsselt wird, was ich bei Windows schon mache, aber
>> bei meinem Linux zurückschreckte, als ich für mich "merkwürdige"
>> Strukturen via mc entdeckte.
>> Ich grüße Euch
>> Heinz (Pahle) / heinz.pahle at gmx.de
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