[lug-ld] Frage1-WINE / Frage2-Virtualisierung
Jochen Wambsganß
j.wambsganss at createc-solution.com
So Dez 4 09:36:08 CET 2016
Hallo Johannes,
Am 03.12.2016 15:37, schrieb Johannes Stengel:
> Hallo liebe LUG!
> Ich selbst "spiele" seit einiger Zeit mit Linux herum, aber hatte
> leider nie die Zeit, mich ernsthaft tiefgründig einzuarbeiten. Da nun
> auch mein Laptop dank LinuxMint ohne tiefe Kenntnisse windows-frei
> wurde, habe ich natürlich Lust auf mehr bekommen ...
>
> Darf ich mit mit zwei Fragen an Euch wenden ?
>
> Aber zunächst mal zum Hintergrund:
> In einer Grundschule hier in der Region gibt es in jedem Klassenraum
> jeweils 2 Rechner, davon jeweils ein aktueller mit Win7/8 (der soll
> bleiben wie er ist) und jeweils einem älteren mit WinXP. Die Schule
> müsste nun die älteren "abschalten", da kein Geld für neue Rechner
> inkl. neuerem Windows zur Verfügung steht. Da ich ihr bezüglich der
> Vernetzung schon länger ein bisschen unter die Arme gegriffen habe,
> habe ich mich nun gefragt, ob es nicht möglich wäre, die XP-Rechner
> mit Linux zu versorgen, damit hier keine neue Hardware-Anschaffung nur
> aufgrund Windows-Updates notwendig wird. Die Schule wäre offen für
> eine Systemumstellung ...
Das ist auf jeden Fall die beste Idee ;-)
>
> Mein erster Versuch war nun, LinuxMint auf diesen Rechnern zu
> installieren, was gut gelang und flüssig läuft (z.B. AMD Athlon X2
> Dual Core Processor 5000+ mit _ GB RAM). Benötigt werden eigentlich
> hauptsächlich LibreOffice und Firefox, was wunderbar funktioniert. Die
> sonstigen Ansprüche sind sehr gering, es werden keine individuellen
> Schülerkonten benötigt etc. sondern alles kann über einen
> Schülerzugang geregelt werden, da alles sehr persönlich und unkompliziert.
Tatsächlich ist die Frage nach einem brauchbaren Linuxsystem eine
schwierige Frage, die wohl jeder individuell
beantworten wird. Meine langjährigen Erfahrungen mit Linux Clients in
Arbeitsumgebungen haben mir gezeigt,
dass alle Systeme Nachteile enthalten. Nach langer Überlegung haben wir
uns in der Firma entschlossen die Clients
mit Debian Testing zu installieren. Dies hat den Vorteil, dass das
Installations-Image ohne weiteres immer auf einen
aktuellen Stand hochgezogen werden kann. Ich bin kein Freund von
ständigen Updates bei den Linuxrechnern. Nach
meiner Erfahrung macht es in Schulen Sinn ein System auszurollen und 1
Mal pro Jahr zu prüfen und zu aktualisieren.
Alles andere endet in extrem hohen Arbeitszeiten für die Wartung. Auf
keinen Fall sollte irgendjemand einfach so
Updates einspielen können, das obliegt nur dem Administrator. Komm doch
einfach mal zu einem unserer monatl. Treffen,
dann kannst du dir auch andere Meinungen anhören. Unser Mitglied Werner
Hüsch hat selbst einige Jahre die
Linux Umgebung in der Berufschule betreut und ist aktives Mitglied bei
Skolelinux.
>
> *Ich habe nun zwei Bereiche, zu denen ich offene Fragen habe und vlt.
> einfach auch nur einen Denkanstoß benötige ... Vielleicht ist jemand
> von Euch so nett und kann mir den einen oder anderen Tipp geben?*
>
> 1.) WINE: Da es auch zwei Lernprogramme gibt, die nur unter Windows
> laufen und auf die nicht verzichtet werden soll, ist es mir gelungen,
> das eine auch mithilfe von wine zum Laufen zu bekommen. Das andere
> jedoch ("Lernwerkstatt 7/8") hakt noch, aber es scheint für versierte
> Wine-Benutzer möglich zu sein, es zum laufen zu bekommen. Mir fehlen
> dafür aber die notwendigen Linux-Kenntnisse ... :-( Vielleicht kennt
> sich jemand von Euch damit ein bisschen aus und könnte mir unter die
> Arme greifen? Damit wäre mir schonmal riesig geholfen.
Wir haben etliche Programme im Gymnasium Edenkoben mit wine installiert.
In der Regel klappt das, aber ja
kann schon etwas fummelig sein. Vielleicht kommst du einfach mal zu
einem Treffen und bringst einen Laptop
und das Programm mit. Vielleicht finden wir eine schnelle Lösung.
>
> 2.) Virtualisierung: Macht es überhaupt Sinn, diese ca. 8 Rechner
> lokal zu installieren, oder wäre es nicht genauso gut, den eh
> vorhandenen Linux-Server (aktuelle Hardware mit SuseLinux) mit
> einzubinden (der zurzeit nur als Proxy und SambaServer dient), sodass
> die Linux-Clients vielleicht nur als "ThinClient" (schlagt mich nicht
> , wenn es der falsche Begriff ist) zugreifen? Meine Hoffnung wäre die,
> dass der Wartungsaufwand nochmal abnimmt und man nur einen Recher
> pflegen muss. In diesem Bereich bin ich allerdings absoluter Neuling
> und würde mich freuen, wenn mir ein erfahrener Anwender Ratschläge
> geben könnte oder mir wenigstens mal ein paar Hinweise auf Tools geben
> könnte, die ich ausprobieren könnte, um dieses Ziel zu verwirklichen.
Schwierige Frage. Ich kann als Beispiel wieder unsere Installation in
Edenkoben anführen. Dort haben wir einen FOG Server
laufen, mit dem man die Clients sehr komfortabel ausrollen kann. Thin
Client Systeme sind theoretisch möglich aber auch
nicht unkompliziert. Ich würde eher lokale Installationen bevorzugen.
>
> *Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand angesprochen fühlen
> würde ... gerne rufe ich jemenden von Euch mal an und freue mich über
> Hilfestellungen...Meine Emailadresse: johannes.stengel at web.de
> *
> Liebe Grüße
> Johannes Stengel
>
>
> _______________________________________________
> lug-ld mailing list
> lug-ld at lists.lug-ld.de
> http://lists.lug-ld.de/mailman/listinfo/lug-ld
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