[lug-ld] S) SD Cards lesen
Christian Boltz
lug-ld at cboltz.de
Do Mai 28 01:06:51 CEST 2020
Hallo Christian, haool Heinz, hallo zusammen,
noch ein paar Ergänzungen:
Am Mittwoch, 27. Mai 2020, 21:35:23 CEST schrieb Christian Ehrhardt:
> Pahle Heinz <heinz.pahle at gmx.de> schrieb am Mi., 27. Mai 2020, 21:07:
> > Hat der für SDs andere Verzeichnisname "/media" statt "/dev" etwas
> > mit der Linux-Distri/-Version zu tun?
>
> Nein das ist nicht distributionsspezifisch, und diese beiden sind auch
> etwas ganz anderes.
>
> Man hat zum einen das Gerät, dessen Name hängt vom Treiber ab:
> /dev/sda1 (Karten oder Platten via Sata)
... und USB-Speichermedien (z. B. USB-Sticks oder USB-Kartenleser) - die
erscheinen auch als /dev/sd*.
Ganz salopp (und vermutlich nicht 100% korrekt) erklärt: alles in /dev/
sind die Sachen, die Du unter Windows im Gerätemanager siehst.
(Keine Ahnung, ob der noch Gerätemanager heißt, ich habe schon ewig kein
Windows mehr benutzt.)
Über /dev/irgendwas kannst Du übrigens auch auf die SD-Karte,
Festplatte, ... "am Stück" zugreifen. In der Praxis macht das aber nur
in Einzelfällen Sinn - z. B. wenn Du mit fdisk partitionieren oder eine
Festplatte "klonen" willst.
(Zwecks Vereinfachung ignoriere ich mal, dass man - zumindest nach
meinem veralteten Kenntnisstand auf Windows-Seite - in /dev/ deutlich
mehr machen kann als im Geräte-Manager unter Windows.)
Üblicherweise interessierst Du Dich für einzelne Dateien, womit wir beim
Mountpoint wären:
> Auf der anderen Seite ist der mountpoint also die Stelle an der der
> Inhalt der Karte im VFS eingeblendet wird.
>
> Das ist dann oft unter /Media und dort dynamisch je nach Nutzer und
> Label.
VFS ist übrigens eine Abkürzung für "Virtual File System".
Der Mountpoint (in diesem Fall /media/irgendwas) ist der Punkt im
Dateisystem, an dem der Inhalt eines Gerätes, also z. B. einer SD-Karte,
für den Benutzer eingebunden ("gemountet") werden und verfügbar sind.
In /media/irgendwas findest Du dann die einzelnen Dateien und
Verzeichnisse, die es auf der SD-Karte gibt.
Das Windows-Gegenstück zum Mountpoint ist der Laufwerksbuchstabe.
> > Bringt es dem Linux-Menschen Glückgefühle, wenn er in einer
> > eMail-Signatur "M$" liest? Zumindest erfreut es mich, dass
> > MS+Peripherie noch nie kein Griff ins Klo war, vielleicht ja wegen
> > '$' :))
Das war eine meiner Zufallssignaturen - und Du solltest ja inzwischen
meinen Humor kennen ;-)) Vielleicht hat das Ganze ja auch etwas von
"was sich liebt, das neckt sich" ;-) und davon abgesehen habe ich auch
reichlich Zitate gesammelt, die der ein oder andere Linux-Nutzer nicht
so gern liest.
Aber wenn Du schon so nett fragst, habe ich mal etwas gekramt und von
Hand eine passende Signatur rausgesucht - ganz ohne Dollarzeichen ;-)
Gruß
Christian Boltz
--
Naja, nicht alles von IBM ist gut. Auch Microsoft hat außer Mäusen
ja noch nichts bemerkenswertes produziert. [Olaf Kaluza in d.a.f.c]