[lug-ld] S) Reboot, Schrecken der Linuxler?

Pahle Heinz heinz.pahle at gmx.de
Fr Mai 20 14:59:48 CEST 2022


Lieber Jean-Jaques, liebe LUGer-Mitleser,

danke für die Übersicht, habe vieles selbst erlebt was Du schreibst.
Deine spezielle Aussagen zu Linux werde ich mal zuoberst ablegen, da ich
ja mit openSUSE schon etwas habe, was Du zumindest nicht in die Tonne
getreten hast. Nur so: Würde ich noch einen Drucker-/Scannertreiber
installieren, dann könnte ich mit Linux alles machen, was ganz normale
Menschen brauchen. Ich mache bisher "nur" umfangreiche web Recherchen
(downloads eingeschlossen), wobei die Dinge ein Teil meines
Lebensinhalts sind und, weil alles problemlos mit openSUSE geht, werden
zukünftig eMail und Bankgeschäfte mit dazu kommen. Mehr nicht, nur web
betreffend.

Zu Deiner beschriebenen Fülle soviel:
Außer Computerspezialisten gibt es Normalis(!), die bestimmt ins
Schwitzen geraten (sie suchen nur einen ordinateur für ihre Arbeit, für
ihr Hobby), wenn sie eine Riesenauswahl haben und das Rundumwissen fehlt
(und LUG nicht kennen). Du gehst doch einkaufen. Hast Dir nicht schon
mal gewünscht, dass die Auswahl einer bestimmten Sache kleiner sein
könnte/sollte? Da steht man doch oft im Nebel.
Die Qual der Wahl hat kein Mensch, wenn er Windows nimmt und mit ganz
vielen darüber jubeln/schimpfen kann, was am Ende sehr Anwender
verbindend ist :))

Ich sage Dir jedenfalls danke für Deine Bewertungen.

Eines brachte mich total zum Schmunzeln:
Ein Reboot muss wohl für einen Linuxler etwas Frevelhaftes,
Ungeheuerliches, eine riesige Zumutung sein. Also, bei einem Server kann
ich es ja verstehen, aber bei einem Desktop ...
Natürlich gleiche Freude bei Windows: Ich freue ich mich, wenn Firefox
einen Restart nach Aufruf durchführt (weil vorher ein Upgrade stattfand)
und nicht einen BS-Reboot braucht.

Geständnis:
Meine Geliebte heißt Windows und ich bin sehr glücklich mit ihr. Andere
dürfen sogar abfällig über die Geliebte reden, ich würde das mit
Nichtwissen entschuldigen und treu bleiben. Ich habe Hunderte von
gepflegter C++ Applikationen unter Windows erstellt, dazu aber kein
ANSI-C genommen, was vieleicht gegen die Norm spricht. Wenn MS kein MAKE
verwendet, dann sage ich, dass ein Computer die Abhängigkeitsprüfungen
fehlerfreier als jeder Programmierer kann.

Wenn ich noch die letzten eMails einbeziehe, dann lese ich, mich
eingeschlossen, von Menschen, denen nichts fehlt. Alles ist gut.

LG Heinz

PS, kleiner Spass:
Da Franzosen im Allgemeinen etwas lockerer als Deutsche sind verstehe
ich nicht, dass Du, Jean-Jaques, die Rechner eigenen Zeiten (Update-,
Start-Zeiten) nicht für einen Kaffee, einen Tee oder ein Glas Rotwein
nutzt, statt Dich darüber zu ärgern :))



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