[lug-ld] Linux-Umsteige-Aktion, hier Fokus Spaßfaktor
Christian Boltz
lug-ld at cboltz.de
Sa Aug 3 13:14:52 CEST 2024
Hallo Heinz, hallo zusammen,
Am Samstag, 3. August 2024, 11:48:20 MESZ schrieb Pahle Heinz:
> ich picke ungern nur 2 Punkte bei einem Projekt heraus. Mein
Ich wollte halt nicht jedes Detail Deiner Mail (z. T. "unnötig")
kommentieren ;-)
> Nachdenken und das Berichten ("Linux-Umsteige-Aktion, hier Fokus
> Spaßfaktor") diente einer quasi 100%igen Lösung. Ich sehe mich als
> einen durchaus kompetenten Menschen (was BS-Erwartungen angeht),
> damit versierte Linux-Betreiber erfahren, wie schwierig ein Umstieg
> ist. Schon oft geschrieben: Die Linux-Fraktion sind
> Maschinenraumkenner, die quasi mit rudimentären Daten beliefert
> werden und damit arbeiten können. Dann: Ich typischer
> Windows-Anwender streube mich mit Händen und Füßen gegen verlangte
> menschliche Aktionen, die eine Software bestens von sich aus lösen
> könnte.
Zumindest wenn Du LUG-Mitglieder und Windows-"nur Anwender" vergleichst.
Es gibt auch reichlich Linux-"nur Anwender" gibt, nur sind die halt bei
der LUG eher selten ;-)
> Beispiel: Ich habe ein einzig mal im Leben unter Linux ein
> Einfach-C-Programm geschrieben und als eigentlichen Lerntest eine
> Make-Datei erstellt. Es geht anders: Seit Jahrzehnten programmiere
> ich, ohne die "Belästigung" eine Make-datei erstellen zu müssen. Ja,
> ich habe selbst mal ein Make-Programm für eine Sonderanwendung
> geschrieben, um Abhängigkeiten bei Inkludierungen zu automatisieren.
Niemand zwingt Dich, Makefiles zu schreiben. Gerade bei kleinen Projekten
mit einer einzelnen C-Datei geht es einfacher:
Variante 1: direkt mit gcc:
# dir
-rw-r--r-- 1 cb users 28 3. Aug 12:23 demo.c
# gcc demo.c
# dir
insgesamt 24
-rwxr-xr-x 1 cb users 19640 3. Aug 12:25 a.out*
-rw-r--r-- 1 cb users 28 3. Aug 12:23 demo.c
# rm a.out
(mit "gcc -o ausgabedatei") bekommst Du einen anderen Namen statt
"a.out")
Variante 2: vielleicht doch mit make?
# make demo
cc demo.c -o demo
# dir
insgesamt 24
-rwxr-xr-x 1 cb users 19640 3. Aug 12:25 demo*
-rw-r--r-- 1 cb users 28 3. Aug 12:23 demo.c
Ja, das funktioniert wirklich ohne Makefile.
[...]
> Zur Bestätigung, eine aktuellen Druckertyp-Nachfrage bei Brother
> "Brother HL-2140
Es mag komisch klingen, aber der "Fehler" war, dass Du bei Brother
nachgefragt hast. (Immerhin war die Antwort halbwegs brauchbar.)
Frag lieber eine Suchmaschine nach Brother HL-2140 Linux
Einer der ersten Treffer ist
https://www.openprinting.org/printer/Brother/Brother-HL-2140
und der erste Kommentar (09-03-2008) sieht nach "wird standardmäßig
unterstützt" aus. Der Drucker kann wohl PCL, recommended driver (weiter
unten auf der Seite) ist dann hpijs-pcl5e.
Das heißt übrigens auch, dass Du keine Treiber von Brother runterladen
sollst/musst.
Ich habe gerade mal in der CUPS-Config (http://localhost:631/admin)
nachgesehen - der Drucker steht zur Auswahl, und der Treiber ist auch
vorhanden. Wenn ich jetzt noch "OK" anklicken würde, würde Dein Drucker
an meinem Laptop funktionieren ;-)
> Das folgende Gerät ist mir ebenfalls wichtig, ist in meinem "Laden"
> verfügbar und kann unter Windows "alles".
> "CanoScan Lite 400
> Fazit // das geschrieben von Fachleuten aus dem web; ist vernichtend
> Canon hält das Versprechen, dass der CanoScan LiDE 400 unter Linux
> funktioniert – wenn auch nur bedingt. Dem hauseigenen Scan-Werkzeug
> ScanGear MP fehlen essenzielle Funktionen, wie eine Vorschau oder die
> Wahl der Auflösung. Unter Linux arbeitet das Gerät somit nur mit einer
> Auflösung von 300 dpi, wodurch es sich als hochauflösender
> Fotoscanner disqualifiziert. Auch andere Funktionen, wie die
> Bedienknöpfe auf der Vorderseite, funktionieren nur unter Windows."
Auch hier gilt: Frag lieber eine Suchmaschine nach
CanoScan Lite 400 Linux
Eins der ersten Ergebnisse ist https://askubuntu.com/questions/1218905/
how-to-install-canoscan-lide-400-scanner-on-ubuntu-18-04-4-lts
Damals (Ubuntu-Version von 2018) musste man noch ein neueres sane-Paket
installieren, aber die aktuelle Version kann das out of the box:
It looks like SANE got updated. The Canon CanoScan LiDE 400 scanner
works out of the box with XSane, up to and including 4800 dpi. So it
works for me on Ubuntu 22.04 LTS right out of the box.
> Zusätzlich ich, Heinz: Von der sehr guten, aber fehlenden
> OCR-Fähigkeit unter Linux - lese ich nichts.
OCR wird in Software gemacht (und ist halt in der Windows-Software
enthalten).
Ich hatte bisher noch keinen Bedarf für OCR, daher kann ich Dir nur eine
Übersicht der verfügbaren Programme anbieten, z. B.
https://wiki.ubuntuusers.de/Texterkennung/
(Suchbegriff "OCR Linux" findet noch mehr.)
> Bedienknöpfe brauche ich nicht.
Bei denen wird es wohl tatsächlich etwas frickelig - aber auch dafür hat
laut Suchmaschine ;-) schon jemand Software geschrieben.
> Ich bleibe dabei: Meine Universallösung für Umsteiger, beschrieben in
> "Linux-Umsteige-Aktion, hier Fokus Spaßfaktor" befriedigt alle und
> alles. Aber, auch meine Kinder müssen meine Ratschläge nicht beachten.
> Die haben ihre volle Freiheit (auch auf die Nase zu fallen).
;-)
Siehe auch die zufällige(!) Signatur.
> PS:
> Negativ:
> Ich gebe zu, dass mich bereits Kleinst-Anfragen bei Linux rpm? oder
> deb? fast ärgern. Ich krieg einen Hals, frage mich, ob jetzt ein
> Intellligenz-, besser Wissens- oder Nachguck-Test angesagt ist. Ist so
> etwas nicht per Softwareanfrage von Serverseite herauszukriegen???
Wenn Du die Dateien im Browser runterladen willst: nicht wirklich.
Theoretisch könnte man den "User-Agent" auswerten, praktisch hilft das
aber nur begrenzt. Mein Firefox meldet sich z. B. als
Mozilla/5.0 (X11; Linux x86_64; rv:128.0) Gecko/20100101 Firefox/128.0
Da kann man zwar "Linux" rauslesen - aber nicht, welche Distribution und
welches Paketformat gewünscht wird.
> Anders: Beim Mitbewerb kriege ich per Radio-Button angezeigt was ich
> aktuell verfügbar habe, muss nur darauf achten, ob z.B. der Treiber
> für das anfragende Gerät oder ein anderes ist.
Ja, da gibt es immer eine setup.exe ;-) (so zumindest mein 25 Jahre
alter Kenntnisstand)
Ein großer Unterschied zu Windows ist allerdings, dass Linux-
Distributionen einen Haufen Software in ihren Repos haben. Es kommt also
sehr selten vor, dass man irgendwas "zu Fuß" runterladen muss. Und das
reduziert auch das Generve ;-)
> (Fast) Positiv:
> Die Linux-Mint-ler kriegen aktuell zumindest schon 95 von 100 Punkten.
> 5% Abzug, weil das Abdocken von USB-Speichergeräten einen, wie ich
> meine, "wahnsinnigen" Linux-Fehler hat. Ich habe Abhilfe ersonnen,
> muss aber auch daran denken. Vor Monaten noch, habe ich als Dummy in
> dieser Sache eine Festplatte und einen Stick "getötet".
Verrätst Du auch, was Du angestellt hast? ;-)
Ich lerne ja gern aus Fehlern, aber noch lieber aus den Fehlern anderer
Leute ;-)
Gruß
Christian Boltz
--
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